HISTORIE

Zeit der Entstehung

Ortsgeschichte

Hotelgebäude

Lichtrufgerät

Telefone und weitere Geräte

Grand Hôtel Steiner

In den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts befand sich Prag in einem riesigen Umbruch. Von einer verschlafenen Provinzstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es zu einer modernen Metropole und zur Hauptstadt der unabhängigen Tschechoslowakei. Dies brachte eine Reihe von Problemen mit sich, darunter auch ein eher geringfügiges: Wo sollten die Regierungsdelegationen und andere bedeutende Gäste untergebracht werden, die nun nach Prag kommen? In Prag mangelte es an modernen Hotels.


Eine resolute Antwort auf diesen Mangel gab Herr Josef Steiner, der ein Baugrundstück in der Nähe des Gemeindehauses kaufte, um dort ein modernes Hotel zu bauen. Bei der Verwirklichung seines Vorhabens nutzte er seine reichen Erfahrungen aus dem Ausland, konkret aus England und der Schweiz. Er wandte sich an den Architekten František Malypetro und andere Experten, die ein exklusives Hotelgebäude auf europäischem Niveau errichteten. Das Grand Hôtel Steiner wurde am 25. Februar 1927 für seine Gäste eröffnet.

Die älteste Erwähnung des Hauses Nr. 652 stammt aus dem Jahre 1406. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges (im Jahre 1623) wurde das Haus seinem damaligen Besitzer Jan Sekerka von Sedčice beschlagnahmt. Er wurde damit für seine Teilnahme am Ständeaufstand gegen Kaiser Ferdinand bestraft. Obwohl das Haus in den folgenden Jahrhunderten häufig den Besitzer wechselte, wurde es weiterhin U sekerek genannt.


Im 19. Jahrhundert befand sich hier bereits das Gasthaus U tří sekyrek (auf Deutsch damals Bey 3 Hacken genannt), welches zusammen mit der anliegenden Bebauung bei der Prager Sanierung an der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts verschwand. Es ist jedoch noch heute, wie fast der ganze historische Kern von Prag, auf dem einzigartigem Langweil-Modell von Prag aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu sehen. Es befindet sich im Museum der Hauptstadt Prag, 10 Minuten vom Hotel entfernt.

Josef Steiner brachte eine ganze Reihe von Errungenschaften nach Prag, die zu seiner Zeit in Hotels gar nicht üblich waren. Zum Beispiel das Hotelgebäude selbst war im damaligen Prag einmalig. Für seinen Bau wurde eine spezielle Konstruktion aus eisernen genieteten Säulen verwendet, die es ermöglichte, die zentralen Tragwände wegzulassen und dadurch Platz in den Innenräumen zu sparen.


Das sechsstöckige Hotel verfügte über 100 Zimmer, wobei viele von denen zu einem Superior-Appartement mit einem Salon, Schlafzimmer, privatem Esszimmer und Bad verbunden werden konnten. Die meisten Zimmern verfügten über ein separates Bad, in den luxuriöseren Zimmern befand sich sogar eine Badewanne und ein Bidet. In einem zeitgenössischen Zeitungsartikel über die Eröffnung des neuen Prager Hotels wurden auch solche Informationen wie fließendes (warmes und kaltes) Wasser in den Zimmern erwähnt. Außerdem waren die Zimmer mit Einbauschränken ausgestattet.


Den Hotelgästen standen auch Garagen zur Verfügung, was zu jener Zeit nicht üblich war. Im Untergeschoss wurde der schöne Tanzsaal Boccaccio im Neorokoko-Stil errichtet. In den oberen Stockwerken des Hotels befanden sich außerdem zwei Terrassen, eine in der Richtung zur Celetná-Straße und auf der anderen Terrasse wurde ein hängender Wintergarten gebaut.

Das Herbeirufen des Etagendienstes wurde auf eine originelle Art und Weise gelöst, und zwar mittels eines Lichtrufgeräts. Zur damaligen Zeit wurden in Hotels meistens Klingeln benutzt, die jedoch nicht nur störend, sondern auch ungenau waren. Die Bedienung musste zuerst schauen, wer geklingelt hatte, und selbst danach konnte es zur Verwechslung kommen. Im Grand Hôtel Steiner war alles anders.


Durch das Drücken der Taste im Zimmer wurden das Kontrolllicht über der Zimmertür sowie die Lichter im Wegweiser auf dem Flur, auf der Tafel im Zimmerservicebereich und auf den Kontrolltafeln in den Fluren eingeschaltet. Dadurch wurde die Fehlerhäufigkeit gesenkt, abgesehen davon, dass diese Signalisierung niemanden störte. Bei der Ankunft im Zimmer schaltete der Hoteldienst die Signalisierung per Knopfdruck wieder aus.


Dies alles verfolgte der Empfangschef auf seinem Kontrollpanel und hatte dadurch eine perfekte Übersicht über die Schnelligkeit der Bedienung. Das System umfasste auch tragbare Summer, die die Zimmerfrauen mit sich trugen. Beim Aufräumen schloss die Zimmerfrau den Summer ans Netz, und wenn ein Gast sie anrief, wurde sie durch den Summer informiert und konnte den Gast mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung schnell finden.

Eine weitere technische Errungenschaft waren auch Privattelefone in den Zimmern, von denen aus man direkt telefonieren konnte, ohne sich mit der Rezeption verbinden zu müssen. Herr Steiner überließ nichts dem Zufall, und ließ deshalb im Innenhof zwei Batterien für die Notstromversorgung aufstellen. Damit wurde der reibungslose Betrieb der einzigartigen Signalisierungsanlage und auch des Haustelefons gewährleistet. Darüber hinaus verfügte das Hotel über einen eigenen Transformator im Untergeschoss. D


ie Elektrizität versorgte weiterhin fünf Aufzüge: Einer diente den Gästen, zwei weitere transportierten Lebensmittel, ein weiterer Aufzug beförderte Kleidung (und entlastete dadurch die Garderobe) und der letzte – ein Lastenaufzug – wurde für Versorgung genutzt.


Dem Zimmerdienst stand auch ein Zentralstaubsauger zur Verfügung.

Obwohl der Tanzsaal Boccaccio im Neorokoko-Stil erbaut und mit prachtvollem Stuck, Vergoldungen und traditionellem böhmischen Kristall verziert ist, handelte es sich damals um einen sehr modern eingerichteten Saal, der von dem Hauptgebäude des Hotels so geschickt getrennt war, dass die Hotelgäste nicht gestört wurden. Der Saal hat eine separate Treppe und einen Vorsaal, den man durch das Café betrat. Die verrauchte Luft aus dem Saal im Untergeschoss wurde durch eine Lüftungsanlage abgesaugt, die zugleich frische Luft einbrachte, die im Winter vorgeheizt wurde.


Der Tanzsaal Boccaccio ist heutzutage der einzige Teil des Grandhotels Bohemia, der in seiner ursprünglichen Form erhalten blieb. Er befindet sich im Kellergeschoss des Hotels und ist auch für Sie zugänglich. Sie gehen gegen den Zeitstrom in die scheinbar unbeschwerten zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, in denen Paare im Rhythmus des Tangos über die marmorne Tanzfläche kreisten. Eine zeitgenössische Reportage beschreibt Boccaccio als einen intimen und aristokratischen Saal, der verlockend zum Tanz einlädt.


Kein Wunder, dass dieses Kunstwerk aus Kunstmarmor, Gold und Kristallglas, das mit einzigartigen Details geschmückt ist, sofort zu einem der begehrtesten Orte der Prager Elite wurde. Die Five-o-Clock-Teas oder die Tanzabende – Soirée dansantes fanden jeden Tag statt und Persönlichkeiten wie der damalige Außenminister Jan Masaryk oder der damalige US-Botschafter in Prag und viele andere kamen hierher, um sich zu amüsieren. Es wird erzählt, dass die gesamte Familie Masaryk (einschließlich Tomáš G. Masaryk, dem ersten Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik) eine große Loge über der Bar reserviert hatte, weshalb wir sie auch heute noch Präsidentenloge nennen.


Nachmittags kamen die Damen, um ihre Töchter der Gesellschaft vorzustellen und nach einem potenziellen Ehemann für sie zu suchen. Später am Abend und in der Nacht verwandelte sich der Saal Boccaccio in einen luxuriösen Herrenclub. In der Gesellschaft von schönen Frauen, Sekt und kubanischen Zigarren wurde über Geschäfte diskutiert, Politik gemacht und Freundschaften wurden geschlossen. Willkommen in der goldenen Ära des Grand Hôtel Steiner.

Das Grand Hôtel Steiner sparte nicht einmal bei weiteren Einrichtungsgegenständen wie Teppichen, Parkettböden, Wandverkleidungen und dergleichen.


Die Badezimmer wurden mit den originalen englischen Fayence-Waschbecken (aus feinem Porzellan) ausgestattet, mit Marmor verkleidet, und Seidentapeten schmückten die meisten Innenräume, in denen kein poliertes Hölz verwendet wurde. Zum Beispiel das französische Restaurant wurde mit Zitronenholz belegt, das Hauptcafé mit kaukasischem Kirschholz und das kleinere Café mit intarsiertem Kirschholz. Darüber hinaus wurde das Interieur mit Vitrinen mit erstklassigem Porzellan, sowie mit geschnittenem und vergoldetem Holz geschmückt. In der Hotelhalle gab es einen Kamin.


Ein echtes Prachtstück und Zeichen vom Luxus (vielleicht sogar opulent) war – und bleibt zum Glück für uns bis zum heutigen Tage – der Tanzsaal Boccaccio.

Zu dieser Zeit arbeitete auch Josef Bittermann als Chefkoch im Hotel. Er blieb hier lange 25 Jahre, und veröffentlichte in dieser Zeit sein berühmtes Großes Kochlexikon. Dieser wurde seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1939 nicht nur mehrmals nachgedruckt, sondern diente noch in den Sechzigern als Grundlage für Lehrbücher für Kochlehrlinge.

Modern und luxuriös zugleich

Boccaccio

Josef Bittermann

Hotel Praha

Während das Grand Hôtel Steiner die Kriegsjahre unbeschadet überstand, beendete der Machtantritt der Kommunisten die goldene Ära des Hotels ganz rasant. Es ist eine gewisse Ironie des Schicksals, dass die Kommunisten in der Tschechoslowakei am 25. Februar 1948 zur Macht kamen, also genau am 21. Jahrestag der Hoteleröffnung.


Der Besitzer und Gründer Josef Steiner beschloss, sein Prager Hotel der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei zu repräsentativen Zwecken anzubieten, und zwar unter der Bedingung, dass seine Familienmitglieder im Hotel zumindest als Mitarbeiter bleiben können, weil alle Privatbetriebe verstaatlicht wurden und privates Unternehmen illegal wurde. Herr Steiner hoffte wahrscheinlich (wie viele andere auch), dass die Herrschaft der kommunistischen Partei nicht lange dauern wird und wollte sich die „Aufsicht“ der Familie über das Hotel sichern.


Leider irrte er sich. Seine Spuren gingen während der 40 Jahre „Finsternis“ zusammen mit der Pracht und dem Luxus des Grand Hotels verloren. Das Hotel wurde in Hotel Praha umbenannt, zugleich wurde es für die Öffentlichkeit geschlossen, da es für 40 lange Jahre zum Hauptlieferanten von gastronomischen Dienstleistungen für das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei wurde. Es war in keinem Reiseführer oder in Touristeninformationen und nicht einmal im Telefonbuch zu finden. Es diente nur der Kommunistischen Partei und ihren Bedürfnissen.

Die ursprüngliche Einrichtung und Möbel verschwanden und wurden verkauft, die Zimmer wurden neu mit „modernem“ Anbaumöbel ausgestattet, aber auch mit Abhörgeräten, da dieses Prager Hotel nicht nur zur Unterbringung, sondern auch zum Abhören von kommunistischen Funktionären und zum Sammeln von kompromittierendem Material genutzt wurde. Im unterirdischen Saal Boccaccio wurden wilde Partys für Parteifunktionäre und ausländische Besuche veranstaltet. Die Partys waren wahrscheinlich wirklich sehr wild, denn bei der Renovierung im Jahre 1993 wurden in der Decke Projektile gefunden.


In den siebziger Jahren war das in der Zeit der Ersten Tschechoslowakischen Republik gebaute Grand Hotel in einem solchen Zustand, dass dort keine offiziellen Delegationen mehr untergebracht werden konnten, es diente also inoffiziellen und vielleicht sogar illegalen Besuchern. In einem anderen Stadtteil wurde ein neues Hotel Praha gebaut, das als offizielles Hotel der Kommunistischen Partei dienen sollte.

Da das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei das oberste Organ der Staatsgewalt war, bedeutete dies für das Hotel nicht nur die Sicherstellung von gastronomischen Dienstleistungen während verschiedener Staatsbesuche, sondern auch die Betreibung von Erholungszentren für die neue Staatsaristokratie außerhalb Prags, einschließlich der Sommerresidenz des Präsidenten in Lány. Die bedeutendsten Veranstaltungen fanden jedoch direkt in der Prager Burg statt und die Versorgung wurde von Hotel Praha vollständig sichergestellt. Dazu gehörten zum Beispiel feierliche Mittagessen zum Amtsantritt von tschechoslowakischen Präsidenten, aber auch die Besuche von führenden Vertretern vor allem aus befreundeten Ländern des sozialistischen Blocks.


Aus fachlicher Sicht war das jedoch Glück im Unglück. Im Hotel konzentrierten sich Spitzenfachleute mit langjähriger Berufserfahrung aus den renommierten Vorkriegsbetrieben. Auch deswegen hatte die Erziehung der Lehrlinge, die hier seit den sechziger Jahren ihr Praktika absolvierten, ein hohes Niveau und viele der Absolventen gehören bis heute zu anerkannten Profis im Hotel- und Gastgewerbe.

Eine gewisse Veränderung trat Anfang der 80er Jahre ein, als das neue Hotel Praha in Prag 6 eröffnet wurde. Auch dieses Hotel war für die Öffentlichkeit ganz geschlossen und diente ausschließlich der Unterbringung von Regierungsgästen und verschiedenen staatlichen Veranstaltungen. Im neuen Hotel wurde auch ein Teil des Personals aus dem ursprünglichen Hotel angestellt. Das alte Hotel Praha diente der Begleitung der Regierungsdelegationen, während die VIP-Gäste im neuen Hotel untergebracht wurden. Es ist interessant, dass es das neue Hotel Praha heute nicht mehr gibt, da es 2015 von einem Privateigentümer abgerissen wurde. Und so überlebte das Hotel Steiner/Praha/Bohemia nicht nur die kommunistische Ära, sondern auch seinen Nachfolger.

Der im Neorokoko-Stil gebaute Saal Boccaccio im Untergeschoss des Hotels diente wiederholt Filmemachern. In dem populären Film Anděl s ďáblem v těle (Der Engel mit dem Teufel im Leib, 1983) kehrte er sogar für eine Weile in die Zeit seines größten Ruhms zurück, in der sich in der Zwischenkriegszeit die Prager High Society aus den höchsten Kreisen im hiesigen Kabarett traf.


Mehrere tschechische Filme, die im Saal Boccaccio gedreht wurden, erinnern an diese Zeiten. Der Salon wurde auch in der kommunistischen Ära als Filmkulisse häufig genutzt. Der Raum wirkte so opulent, dass er die kommunistische Vorstellung von einer „kapitalistischen Lasterhöhle“ perfekt erfüllte. Die tschechischen Zuschauer werden sich an die Filme Anděl s ďáblem v těle (Der Engel mit dem Teufel im Leib) oder Anděl svádí ďábla (Der Engel verführt den Teufel) erinnern, aber man kann den Saal auch in einer Folge der Episodenserie Hříšní lidé města pražského (Sündige Leute der Stadt Prag) oder in einer Folge von 30 případů majora Zemana (30 Fälle von Major Zeman) sehen.

Catering für Regierungsdelegationen, Sommerresidenz Lány

Verfall

Das neue Hotel Praha

Filmemacher

Grand Hotel Bohemia

Renovierung

Bemerkung zu Namen und Besitzern des Hotels

Im Jahr 1989 kam die Wende und rettete das Prager Grandhotel vor der Zerstörung. Das Hotel wurde der Familie Steiner zurückgegeben, die es anschließend an die österreichische Gesellschaft Austria Hotels verkaufte. Das Hotel wurde weitgehend renoviert und neu ausgestattet und nach nur 11 Monaten, am 1. Oktober 1993, unter dem neuen Namen Grand Hotel Bohemia eröffnet.


Heute bietet das Fünf-Sterne-Hotel Unterkunft in 79 luxuriösen, klimatisierten Zimmern auf acht Stockwerken und ist wieder in den meisten Reiseführern und -broschüren zu finden. Das Hotel in Prag 1 gehört zur Gruppe der Gerstner Imperial Hotels & Residences und ist eins von deren 8 Hotels, die sich in Österreich und in der Tschechischen Republik befinden.

Im Jahr 1993 wurde eine komplette Renovierung durchgeführt, die dem Saal Boccaccio den Glanz früherer Zeiten zurückgab. Der Kunstmarmor wurde renoviert, die Wanddekorationen und -gemälde wurden restauriert und neu vergoldet, die Statuen von kleinen Amoretten, die Musikinstrumente oder Liebespfeile halten, wurden sorgfältig rekonstruiert, die Spiegel und Lampen wurden gegen neue ausgewechselt. Aber trotz des fürchterlichen Zustands vor der Renovierung blieb ein Teil der ursprünglichen Dekoration erhalten.


Deshalb können Sie heute den Original-Parkettboden bewundern, der aus Holzkassetten besteht, die jeweils aus 9 verschiedenen orientalischen Holzarten zusammengesetzt sind. Die Zeit und Tausende von Tanzschuhen trugen dazu bei, dass das Holz so sehr hart wurde, dass es das katastrophale Hochwasser von 2002 überstand, als das Parkett drei Tage lang unter ein Meter tiefem trübem Wasser und Schlamm stand. Das Parket ist auf einem Holzgitter verlegt, wodurch die Flexibilität des Bodens sichergestellt ist, damit die Füße beim Tanzen nicht so weh tun und die Gäste noch ein Glas trinken können.


Auch der zentrale Kronleuchter blieb von der Zerstörung verschont. Er wurde bei der Renovierung entfernt, alle 4.000 handgefertigten Anhänge wurden sorgfältig geputzt und wieder aufgehängt, sodass Sie ihn nun wieder in seiner ganzen funkelnden Pracht bewundert können.


Auch heute noch ist der Saal Boccaccio einer der interessantesten Säle in Prag. Oft finden hier Feiern, Partys und Hochzeiten statt, aber auch Seminare und Konferenzen. Heutzutage dient der Saal Boccaccio seinem ursprünglichen Zweck (Tanz- und Nachtclub und Restaurant) nicht mehr, aber er ist mit Sicherheit genauso schön wie an dem Tag, an dem ihn Herr Steiner der Prager Öffentlichkeit vorstellte.

  • Grand-Hôtel Steiner (Besitzer Josef Steiner) 1927–48
  • Hotel Praha (Kommunistische Partei der Tschechoslowakei) 1948–93
  • Grandhotel Bohemia (Gerstner Imperial Hotels & Residences) seit 1993
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